Zeichnung Victor Dürst

Autismus

Autismus-Spektrum-Störungen gehören zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Nach dem aktuell im deutschsprachigen europäischen Raum noch geltenden Diagnosesystem (ICD-10) werden die Formen „frühkindlicher Autismus“, „atypischer Autismus“ und „Asperger-Syndrom“ unterschieden. Im amerikanischen Diagnosesystem (DSM-V) spricht man bereits von Autismus-Spektrum-Störungen, die nach unterschiedlichen Schweregraden unterschieden und teilweise nach bekannten Ursachen und Begleitsymptomen spezifiziert werden.

Merkmale von Autismus-Spektrum-Störungen sind die qualitative Beeinträchtigung der sozialen Interaktion und der Kommunikation. Zudem zeigt sich bei Betroffenen ein eingeschränktes, stereotypes, sich wiederholendes Repertoire von Interessen und Aktivitäten.

Die qualitative Beeinträchtigung der Interaktion zeigt sich beispielsweise in einer mangelnden Fähigkeit nonverbales Verhalten (Blickkontakt, Lächeln, Mimik, Gestik) zur Regulation der sozialen Interaktion zu verwenden. Es zeigt sich eine mangelnde Fähigkeit, Beziehungen zu Gleichaltrigen aufzubauen bzw. aufrecht zu erhalten. Betroffene zeigen wenig geteilte Freude und erkennen implizite soziale Regeln nicht altersentsprechend.
Im Bereich der Kommunikation zeigt sich ein Mangel an Wechselseitigkeit oder ein gänzliches Fehlen von Kommunikation. Bei hochfunktionalem Autismus ist eine ungewöhnliche Art zu sprechen, typisch. Die Sprechmelodie, Tonlage und Lautstärke können ungewöhnlich sein. Oft zeigt sich eine geringe Modulation der Stimme.
Menschen mit schweren Formen von Autismus beschäftigen sich vorwiegend mit stereotypem und repetitivem Verhalten und interessieren sich für nicht-funktionale Teile von Spielzeugen. Menschen mit Asperger-Syndrom interessieren sich oft für spezielle Themen und investieren dafür viel Zeit. Sie häufen immenses (Detail-) Wissen zu ihrem Interessensgebiet an.

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